Mehr Grünräume als die gesetzlichen Minimalanforderungen!
Es müssen mehr Zugeständnisse an den Grünraum gemacht werden als das gesetzlich notwendige Minimum. Campusbildung hängt entscheidend von den Außenräumen ab. Das meint nicht nur die Gestaltung sondern auch die Dimensionierung der Außenräume.
Hier sind auch die alten Wohngebiete Maßgebend und eine verhältnismäßige Planung gegenüber den bestehenden Gebieten ist notwendig. Eine Qualität der alten Wohngebiete ist das Wechselspiel von sehr dichten und sehr grünen Bereichen. Um so etwas zu erreichen darf das Plangebiet nicht maximal für Bebauung ausgenutzt werden.
Das Projekt ist auch eine Chance etwas zurück zu geben. Siemens hat auf diesem Werksgelände über 100 Jahre lang die Böden kontaminiert und versiegelt. Das unternehmen hat viel Geld auf diesem Plangebiet verdient und die Grundstücke gehören immer noch Siemens, es muss also nicht mit engen Rechnungen für hoch verdichtete Planungen zur Schaffung der maximalen Mietflächen spekuliert werden. Egal wieviel gebaut wird, es wird für Siemens profitabel sein. Es muss etwas mehr angeboten werden als Gründächer und notwendige Spielplatzflächen in Innenhöfen. Es sollte weniger dicht und vor allem angemessener bebaut werden mit mehr Augenmerk auf den Außenräumen!
Kommentare
am 23. Sep. 2019
um 18:14 Uhr
Notwendige Dichte
Hohe Dichte ist städtebaustrategisch erwünscht, damit Investitionen in den ÖPNV gerechtfertigt und die Erschließung Ost-Spandaus als funktional durchmischter Wohnstandort ermöglicht werden kann. Das Modell Hellersdorf-Marzahn wäre hier nicht angebracht.
am 24. Sep. 2019
um 20:34 Uhr
zum Kommentar
Hohe städtebauliche Dichte ist NICHT gewünscht. Es geht um Angemessenheit und Verhältnismäßigkeit der Neuplanung und das hat auch nichts mit Marzahn zu tun, ganz im Gegenteil, hier soll ein Bezug zum Kontext geschaffen werden. Bedarf für ÖPNV besteht auch OHNE jegliche Neubebauung, das ist also keine Argumentation. Maximalverdichtung nutzt niemandem außer Siemens Real Estate.