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Ort für kulturellen und politischen Diskurs unterschiedlicher Akteure

In Siemensstadt 1.0 + Siemensstadt 2.0 verdichten sich auf spannende Weise Arbeiten, Wohnen, Leben.

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[Dieser Kommentar wurde von Siemensmitarbeiter*innen auf einer Siemens-internen Ideenplattform eingereicht und nachträglich durch die Moderation hier eingestellt.]

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Soziale Mischung? Fehlanzeige!

Ich wohne seit 42 Jahren in Siemensstadt und kann als Zeitzeuge glaube ich mitreden. Es gelingt mir nur schwer mir vorzustellen, wie dass zur Zeit in Menge eher sozial schwache Bewohnerklientel mit dem neuen, gut ausgebildeten Zuzüglern zusammen passen soll. Ich hoffe nicht, dass ein Wachschutz für Sicherheit und Abgrenzung zum Rest von Siemensstadt, besonders der Siedlung am Saatwinkler Damm, sorgen wird? In den letzten Jahren hat man jede soziale Mischung hier fahren lassen und Siemensstadt mit wenigen Ausnahmen(besonders dem gutbürgerlichen, alten Mieterbestand)in ein sich stetig verstärkendes Ghetto verwandelt. Wie dies mit einer Siemensstadt 2.0 zusammen passen soll ist mir rätselhaft. Ich befürchte, der einzige Weg werden stark steigende Mieten mit entsprechender Verdrängung der bisherigen Mieter sein können. Die einzige Schule beherbert jetzt schon 600 Schüler mit 70 % Migrationsanteil. Vorhandene Ärzte sind überfüllt, Kinderarzt gibt es nicht. Kitas sind ebenfalls überfüllt.
Siemensstadt wurde in den letzten Jahren zum vergessenen Schmuddelkind von Spandau. Das an ca. 4000 neue, erfolgsorientierte Menschen anzupassen scheint mir nicht ohne drastische Einschnitte für die Alt-Bewohner zu gehen.
Ich appelliere deshalb an die ernsthaften Überlegungen eine Spaltung innerhalb Siemensstadt zu verhindern.