Wozu Fahrradschnellwege?
Wozu sollen denn Fahrradschnellwege gebaut werden, wenn der vorhandene Radweg der Nonnendammallee noch nicht einmal genutzt wird? Soll hier wieder einmal Geld vernichtet werden?
Die Nonnendammallee muss in jetziger Form und Breite erhalten bleiben. Es gibt Menschen,die wollen oder können auf das Auto nicht verzichten.
Kommentare
am 12. Sep. 2019
um 19:32 Uhr
Sind Sie jemals dort Rad gefahren???
Also ich fahre oft und viel Rad, eigentlich für so ziemlich jede Strecke, allerdings erst seit einem Jahr. Davor war ich notorischer Auto Fahrer, egal wohin.
Ich nutze unter anderen diese Strecke um von Charlottenburg in Richtung Falkensee zu fahren. Es stimmt, es sind jetzt nicht Massen von Radfahrern auf dieser Strecke unterwegs. Nicht zu vergleichen mit Berlin Mitte. Aber dass dieser Radweg überhaupt nicht genutzt wird, ist eine komplette Lüge. Mal abgesehen von mir überhole ich den ein oder anderen Radfahrer und werde auch selbst überholt. Die NOCH geringe Anzahl begründe ich mit dem schlechten Zustand des Radweges (viele Pflasterschäden), der geringen Breite des Radweges (wenige cm an der schmalsten Stelle), der NOCH geringen Anzahl an Wohnungen in der Nähe und dem Enden im Nichts (an einem riesen Kreisverkehr und einer Autobahnbrücke).
Und um mal zu zeigen wie unsinnig dieser Vergleich ist. Wenn alle 10 Minuten ein Zug von Berlin nach München fahren würde, der 4 Stunden braucht. Und es keine Autobahnen geben würde, sondern nur Kopfsteinpflasterstraßen von Ort zu Ort und man 18 Stunden von hier nach München mit dem Auto brauchen würde. Würde Sie dann auch unterschreiben, dass man keine Autobahn von Berlin nach München bräuchte, nur weil IM MOMENT alle den Zug benutzen würden? Anderes Bsp. damals brauchte auch niemand ein Handy, bis dass erste auf den Markt kam. Ich denke ähnlich wird es bei den Radschnellwegen sein. Wenn die Menschen die Vorteile für sich erkennen, werden auch mehr Menschen die Möglichkeit nutzen.
am 24. Sep. 2019
um 15:28 Uhr
Der Staat spart viel Geld durch mehr Radverkehr
Dass der Radweg zurzeit noch zu wenig genutzt wird, zeigt wie schlecht der Zustand ist. Ein gutes Angebot für Radfahrer wird auch zu mehr Nutzung führen.
Von Kostenverschwendung kann keine Rede sein. Das Rad ist das mit Abstand das günstigste Verkehrsmittel für den Staat. Berechnungen sagen sogar, dass der Staat durch bessere Radfahrinfrastruktur profitiert, da die Menschen gesünder sind. Autos kommen dem Staat am teuersten zu stehen. Bau und Unterhalt von Straßen, Platzbedarf, Luftverschmutzung, Lärm, Unfälle usw. Wenn mehr Menschen auf das Rad umsteigen, dann ist auch wieder mehr Platz auf den Straßen für Diejenigen, die wirklich nicht auf das Auto verzichten können.